Dienstag, 20. September 2011

Der Traum vom Bus














Mag sich noch jemand an den Jamie-Bus erinnern? Es war dies jener blaue Kleinbus, der uns in manches Lager und sogar bis nach Nizza gebracht hat. Er gehörte zum Pfarrer von Gurmels wie sein Hund Blacky, der immer zu den ungünstigsten momenten in die Messe hereinplatzte und von dem auch der Name herrührt.

Geblieben ist mir auch jene Episode: wir fuhren wie jedes Silvester mit den Leitern in die Berge nach Süftenen (so heisst die Hütte im Gantrischgebiet, die viele Leiterlager gesehen hat) um eine Woche Spass und Schnee abseits des Jublaalltags zu geniessen. Wie immer hatten wir fürs Gepäck den treuen Jamie-Bus gemietet. Da die Strasse nach Süftenen ziemlich verschneit war, beschloss der Fahrer des Busses (er soll hier nicht namentlich genannt werden, ich wars aber nicht...) Schneeketten zu montieren. Im Glauben, das unser treues Vehikel Vorderradantrieb hätte, montierte er die Ketten vorne und konnte ohne Probleme die verschneiten Strassen hochfahren. Erst als er oben auf dem Parkplatz wenden wollte drehten die Räder durch. Hinten... Glaube versetzt auch in diesem Fall Berge (oder besser Büssli).

Ja, man kann zu einem Auto nostalgische Gefühle aufbauen und es gäbe noch so viel über den guten Jamie-Bus zu berichten, der mich durch meine ganze Leiter-Zeit begleitet hat... Es soll dies nun aber als Reminiszenz an den guten Bus reichen. Denn eigentlich wollte ich schreiben, dass sich die Kalei überlegt, einen Bus anzuschaffen. Die Fussstapfen sind wahrlich gross und die Finanzierung noch nicht ganz geregelt. Aber es wäre doch schön, wenn auch unser Bus (Name noch ausstehend) genauso für unvergessliche Momente sorgen würde wie der gute Jamie-Bus. Der Omnissiah möge seiner verrosteten Hülle gnädig sein...