Mittwoch, 8. Oktober 2014

Retro-Spiele Perlen VI














Wir schreiben das Jahr 2012. Ein Spiel wird erscheinen und die Welt der Karten gehörig aufmischen. "Coup" besticht mit einfachen Regeln und relativ kurzer Spieldauer. Dennoch bietet es genügend Abwechslung, um es ein paar mal hintereinander zu Spielen. Denn auch hier gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Coup spielt in einer düsteren Zukunft, in der multinationale Megakonzerne die Geschicke der Welt bestimmen. Die Führung dieser Konzerne bildet die neue Oberschicht. Die restliche Bevölkerung schaut einmal mehr ins Leere. Kein Wunder bildet sich eine Wiederstandsbewegung. In Coup spielt diese aber keine grosse Rolle. Wer sich dafür interessiert, dem sei das Spiel "der Wiederstand" empfohlen, welches im selben Universum angesiedelt ist (von der Art her ein Sience Fiction Werwölfle). Hier sind wir aber zur abwechslung mal selber an der Spitze der Gesellschaft. Leider bleibt aber keine Zeit, um sich dem Vergnügen hinzugeben, den Verrat und Intrigen machen uns das Leben als korrupte Konzernchefin nicht gerade leicht.

Aber was macht das Spiel nun so gut? Alle erhalten zwei verdeckte Charakterkarten, Mitglieder des eigenen Hofstaates, welchen man beeinflusst. Alle Charaktere erlauben eine andere Aktion (Geld nehmen, Geld stehlen oder gar für Geld morden). Im Prinzip darf man aber alle Aktionen durchführen, man darf sich dabei nur nicht erwischen lassen. Ist dies der Fall, muss man eine Charakterkarte umdrehen und verliert so an Einfluss. Sind beide Charaktere aufgedeckt, scheidet man aus dem Spiel aus. Wer gerne blufft, der ist bei Coup also genau richtig. Durch die überschaubare Anzahl an Aktionen, bleibt das Spiel sehr flüssig. Es ist so auch mit grösseren Gruppen Spielbar und man kommt genügend dran, damit es nicht langweilig wird. Zudem ist es kein Spiel, das ewig dauert, in der Regel dauert eine Spiel um die 15 Minuten. Ein Spiel, bei dem man durchaus schnell mal die Zeit vergisst, weil man es immer noch einmal Spielen will!

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