Mittwoch, 11. November 2009
Zensur gibts nicht nur in China
Wer sich nun schon etwas im Grundsätzli-Universum auskennt, dem fällt beim betrachten der neuesten Titelseite des Jubla-Glettises sofort auf: Gläubi (oben rechts in der Ecke) sieht aus, als wäre er auf Drogen - Geweitete Augen und ein Lächeln das zu sagen scheint "schlag mich". Hat er nun zurück zum Glauben gefunden? Oder ist er gar einer Sekte beigetreten? Oder hat er am Ende doch eine Freundin gefunden???
Alles Humbug. Er wurde lediglich Opfer einer Zensur-Kampagne von Moralaposteln. Es scheint, nach all den Jahren haben die Grundsätzli nichts von ihrer Diskussionsanregenden Wirkung verloren. Was ganz im Sinne der Erfinder ist. Als Verantwortlicher Designer der Grundsätzli bin ich aber schon etwas enttäuscht, das mein Werk so verschandelt wird. Ich hätte mein geistiges Eigentum wohl besser schützen sollen.
Nun, ich werte dies als Zeichen, das die Zeit reif ist, eine neue Grundsätzli-Geschichte zu veröffentlichen. Seit Menschengedenken war Zensur lediglich Öl auf dem Feuer der Satire.
Rüebligens: der Rest des Glettises ist wieder mal wunderbar gelungen! Ich habe mich beim lesen köstlich Amüsiert (abgesehen von diesem einen Wermutstropfen). Ein grosses Lob an die Redaktion. Ich wünsche euch die Stärke, in Zukunft euren Journalistischen Weg auch über die Zensur hinweg zu gehen.
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Wuhei Oli ab itz liebeni di Blog, o wedu üser unschoudige redaktionsstube mit de informationspolitik vo china verglichsch.
AntwortenLöschenUnd danke für die Blumen. Auch ich habe mich beim Lesen dieses Eintrags köstlich amüsiert...